3 Warnzeichen für eine baldige Rezession
Das Wort Rezession wird in der Medizin in letzter Zeit immer häufiger verwendet. Es scheint, dass die Zukunftsaussichten für die Weltwirtschaft nicht mehr so rosig sind wie früher und das Risiko einer möglichen Rezession deutlich zunimmt. Diese kommen jedoch nicht aus heiterem Himmel, sondern ihnen geht immer etwas voraus. In diesem Artikel befassen wir uns mit 3 Warnsignalen, die aus der Geschichte auf das baldige Eintreffen dieses Ereignisses hinweisen können.
Die Stimmung verschlechtert sich. Auch die einfache Tatsache, dass negative Überzeugungen zu negativen Ergebnissen führen können, lässt nichts Gutes erahnen.
Schauen wir uns 3 wichtige Signale an, die Vorboten einer möglichen Rezession sein könnten:
Die Renditekurve
Am 29. März erschien ein sehr beängstigendes Signal auf dem Markt für Staatsanleihen. Die Rendite 10-jähriger Staatsanleihen fiel für einige Augenblicke unter die Rendite 2-jähriger Staatsanleihen.
Technisch gesehen bedeutet dies, dass kurzfristige Schuldtitel mehr Rendite abwerfen als langfristige Instrumente mit ähnlichem Risiko. Sie ist auch ein deutlicher Indikator für eine bevorstehende Rezession. Umkehrungen der Renditekurve kommen selten vor, aber es gibt einen Zusammenhang, den man verstehen sollte.
Die schlechte Nachricht ist, dass inverse Renditekurven seit 1955 mit einer Ausnahme im Jahr 1960 jeder Rezession vorausgegangen sind!
Die gute Nachricht ist, dass dieser letzte Vorfall nicht lange genug dauerte, um schlüssige Schlussfolgerungen zu ziehen. Studien haben gezeigt, dass invertierte Renditekurven mindestens eine Woche lang invertiert blieben, wenn diese Rezessionen entstanden. Dies deutet darauf hin, dass die Bedenken möglicherweise übertrieben sind.
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Furcht vor Stagflation
Stagflation ist eines der häufig verwendeten Wörter, die im Zusammenhang mit unserer derzeitigen Wirtschaft kursieren. Sie ist gekennzeichnet durch eine Kombination aus hoher Inflation, verlangsamtem Wirtschaftswachstum und anhaltend hoher Arbeitslosigkeit.
Der Grund für die Besorgnis einiger Ökonomen ist der Balanceakt zwischen Inflation und Arbeitslosigkeit. Eines der Probleme besteht darin, dass die meisten wirtschaftlichen Instrumente zur Bekämpfung der Inflation zu einer höheren Arbeitslosigkeit führen.
Stimmung der Verbraucher
Die Stimmung der Verbraucher ist Anfang April weiter rückläufig. Der Verbraucherstimmungsindex der Universität Michigan(MCSI) ist in allen messbaren Vergleichen weiter rückläufig. Der Index lag Ende März bei 59,4 %. Dieser Wert bedeutet einen Rückgang gegenüber dem vorangegangenen Zeitraum.
Wie viele Leser vielleicht schon vermutet haben, ist der Hauptgrund für die lauwarmen Stimmungsdaten die Inflation. Die Daten zur Verbraucherstimmung wurden auch durch den anhaltenden russischen Krieg in der Ukraine und die Besorgnis über Covid-19 negativ beeinflusst. Hier besteht die Gefahr, dass die psychologischen Auswirkungen der negativen Stimmung das Verbraucherverhalten so beeinflussen, dass sich die Wirtschaft verschlechtert und weiter auf eine Rezession und einen lang anhaltenden Abschwung zusteuert.
Die Kombination dieser drei Phänomene ist historisch gesehen ein sehr starkes Signal für eine bevorstehende Rezession. Auch wenn diese Signale letztlich nichts Ernstes bedeuten, ist es gut, sie zu kennen und zu wissen, worauf sie hinweisen können.
Niemand, der diesen Artikel liest, wird sich eine Rezession wünschen. Ich will das auch nicht. Doch trotz unserer Wünsche könnte uns ein langfristiger Abschwung bevorstehen!
Dies ist keine Anlageempfehlung, sondern meine Meinung. Die in diesem Artikel verwendeten Informationen stammen aus der Arbeit eines Autors namens Alex Sirois.