Wie der Aktienmarkt auf die Zinserhöhung reagieren wird

Die US-Notenbank wird ihren Leitzins auf ihrer Sitzung nächste Woche wahrscheinlich um 0,5 % anheben. Seit dem Jahr 2000 hat es keine so hohe Zinserhöhung mehr gegeben, was die Frage aufwirft, wie der Markt reagieren wird.

  • Der Verbraucherpreisindex stieg im März um 8,5 % gegenüber dem Vorjahresmonat und verzeichnete damit den stärksten Anstieg gegenüber dem Vorjahr seit Dezember 1981.
  • Die steigende Inflation hat die Federal Reserve zum Handeln veranlasst.
  • Die Renditen der Staatsanleihen stiegen sprunghaft an und der Aktienmarkt, insbesondere der Technologiesektor, brach ein.

https://mobile.twitter.com/federalreserve/status/1520022597068636160

Marktentwicklung vor dem Hintergrund steigender Zinssätze

In einer von Dow Jones Market Data durchgeführten Studie wurde untersucht, wie die Märkte auf die letzten fünf Zinserhöhungen um 0,50 % oder mehr reagierten, und zwar sowohl vor der Ankündigung der Erhöhung als auch in den Wochen und Monaten danach.

  • Seit Juni 1989 gab es insgesamt fünf Zinserhöhungen von 50 Basispunkten oder mehr.
  • Das letzte Mal fand es im Mai 2000 statt. Davor gab es drei Zinserhöhungen um 0,5 % im Februar 1995, August 1994 und Mai 1994. Im November 1994 gab es eine Zinserhöhung um 0,75 %.

Die Märkte reagierten sowohl zwei Wochen vor als auch zwei Wochen nach ihrer Ankündigung negativ auf die Zinserhöhungen.

  • In den zwei Wochen nach der Zinserhöhung stiegen die Aktienmärkte jedoch zum Teil sehr stark an.

https://www.youtube.com/watch?v=DyndxmulmKI

Marktkorrektur verstärkt sich

Es ist richtig, dass sich die Wirtschaft und die Märkte seit 2000 verändert haben. Ein Blick darauf, wie die Märkte in der Vergangenheit auf diese Zinserhöhungen reagiert haben, kann den Anlegern jedoch einen Hinweis darauf geben, wie die Märkte dieses Mal reagieren könnten.

"In den letzten Monaten haben wir einen der schnellsten Zinsanstiege seit Jahrzehnten erlebt. Selbst wenn die Wirtschaft floriert und die Gewinne weiter steigen, wirken die höheren Zinsen also als Gegenwind. Die Märkte erwarten bereits deutlich höhere Zinsen und rechnen mit ihnen. Ein weiterer Schaden muss also dadurch entstehen, dass die Zinsen noch höher steigen als der derzeit erwartete deutliche Anstieg.

Brad McMillan - Chief Investment Officer bei Commonwealth Financial Network.

Mit anderen Worten: Die Anleger können sowohl in den zwei Wochen vor der Fed-Sitzung am 3. und 4. Mai als auch im Anschluss an die Bekanntgabe der Fed-Sitzung mit einer gewissen Abwärtsbewegung und Volatilität rechnen. Danach sollte sich der Markt historisch gesehen von der Talsohle erholen, sobald die Wirtschaft und die Märkte höhere Zinssätze verkraften.


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