Amazon setzt auf KI-Chips von Intel

Intel, ein bekannter Prozessorhersteller, hat eine wichtige Zusammenarbeit mit Amazon angekündigt, insbesondere mit dessen Cloud-Abteilung Amazon Web Services (AWS). Diese Vereinbarung, die die Produktion von kundenspezifischen Chips für künstliche Intelligenz beinhaltet, bringt Intel nicht nur einen finanziellen Schub, sondern auch einen wichtigen Schritt vorwärts in seiner Strategie zur Wiederbelebung und Stärkung seiner Marktposition.

Intel $INTC+1.5% hat mit Amazon $AMZN+2.5% eine Vereinbarung über die Herstellung kundenspezifischer KI-Chips geschlossen und damit einen großen Erfolg für seine Fertigungsabteilung erzielt. Laut einem internen Memo, das CEO Pat Gelsinger an die Mitarbeiter verschickt hat, hat sich Amazon verpflichtet, ein Multimilliarden-Dollar-Kunde von Intel zu werden. Die Aktien von Intel stiegen nach der Ankündigung im vorbörslichen Handel um fast 7 %. Die Zusammenarbeit umfasst nicht nur die Fertigung, sondern auch Designdienstleistungen, die von Intels Hauptsitz in Santa Clara, Kalifornien, erbracht werden.

Amazon, das bereits eigene Chips für seine Datenserver entwickelt, hat Intel mit der Herstellung eines dieser Chips beauftragt, nämlich des so genannten "AI Fabric Chip". Dieser wird mit der fortschrittlichsten Fertigungstechnologie von Intel, 18A, hergestellt. Dies ist der neueste und fortschrittlichste Prozess, den Intel seinen externen Kunden anbietet. Diese Vereinbarung ist ein wichtiger Schritt für Intel, da das Unternehmen bisher Schwierigkeiten hatte, prominente Kunden für seine Fertigungsdienstleistungen zu gewinnen.

Intels Strategie

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In seinem Memo skizzierte CEO Pat Gelsinger auch andere Schritte, die dem Unternehmen helfen sollen, sich von den schwachen Ergebnissen im zweiten Quartal dieses Jahres zu erholen. Gelsinger hob die Notwendigkeit hervor, die Effizienz zu steigern, die Rentabilität zu verbessern und die Wettbewerbsfähigkeit auf dem Markt zu stärken.

Eine der wichtigsten Maßnahmen ist die Reorganisation der Fertigungssparte, der sogenannten Foundry, die Intel als eigenständige Tochtergesellschaft ausgliedern will. Dieser Schritt soll eine größere Flexibilität und die mögliche Aufnahme von Fremdkapital ermöglichen. Darüber hinaus ist der Fertigungsbereich seit Anfang des Jahres finanziell vom Designbereich getrennt.

Intel plant außerdem, sich auf die Verbesserung seiner Kernprozessor-Technologie (CPU) zu konzentrieren und andere Abteilungen umzustrukturieren, einschließlich derjenigen, die sich auf Automobil- und "Edge"-Technologien konzentrieren. Darüber hinaus kündigte das Unternehmen den Verkauf einer Beteiligung an seiner Sparte für programmierbare Chips Altera und die Aussetzung des Baus von Chipfabriken in Deutschland und Polen an.

US-Unterstützung und Entlassungen

Parallel zu diesen Änderungen erhielt Intel finanzielle Unterstützung in Höhe von bis zu 3 Mrd. USD aus dem US-amerikanischen CHIPS and Science Act, insbesondere im Rahmen der Secure Enclave Initiative, die die sichere Chipfertigung in den USA fördert. Darüber hinaus bleiben die US-amerikanischen Fabriken ein wichtiger Bestandteil von Intels Fertigungsstrategie, und ihr Ausbau wird wie geplant fortgesetzt.

Andererseits kündigte Intel auch an, dass es Mitte Oktober mit der Entlassung von rund 15.000 Mitarbeitern beginnen wird, was bereits im August angekündigt wurde. Dieser Schritt ist Teil eines umfassenderen Plans zur Kostensenkung und Umstrukturierung des Unternehmens.

Fazit

Das Amazon-Geschäft stellt für Intel einen wichtigen Meilenstein im Rahmen seines Plans zur Wiederherstellung seiner Marktposition und zur Stärkung seines Fertigungsbereichs dar. Die aktuellen Maßnahmen des Unternehmens zeigen, dass Intel entschlossen ist, an die Spitze der Technologiebranche zurückzukehren, auch wenn der Weg dorthin schwierige und manchmal unpopuläre Entscheidungen wie Umstrukturierungen und Entlassungen beinhaltet.

Haftungsausschluss: Sie werden auf Bulios viele Anregungen finden, aber die Auswahl der Aktien und die Zusammenstellung des Portfolios liegt bei Ihnen, daher sollten Sie immer eine gründliche eigene Analyse durchführen.

Quelle.

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