Nvidia unter Druck: Aktienverkäufe des Managements übersteigen 1,8 Milliarden Dollar

In diesem Jahr haben Führungskräfte der Nvidia Corp. erhebliche Aktienverkäufe getätigt: Manager und Vorstandsmitglieder haben Aktien im Wert von über 1,8 Milliarden US-Dollar verkauft. Diese Verkäufe kommen zu einem sensiblen Zeitpunkt, da die Anleger die Verzögerung der Blackwell-Chips beobachten und sich Gedanken über die Zukunft der Ausgaben für künstliche Intelligenz (KI) machen.

Seit Anfang 2024 haben Führungskräfte und Vorstandsmitglieder von Nvidia fast 11 Millionen Aktien verkauft, so viele wie seit 2020 nicht mehr. Dieses Volumen stellt zwar nur einen kleinen Teil der insgesamt 24,5 Milliarden Aktien des Unternehmens dar, fällt aber in eine Zeit erhöhter Nervosität am Markt. Die Anleger sind besonders besorgt über die Verzögerung der neuen Blackwell-Chiplinie und die Ungewissheit über die Zukunft der Ausgaben für KI-Technologie.

Der prominenteste Verkäufer unter den Insidern in diesem Jahr war CEO Jensen Huang, der zwischen Juni und September Aktien im Wert von rund 713 Millionen Dollar verkaufte. Diese Verkäufe waren Teil seines vorgeplanten 10b5-1-Geschäftsplans, der im März verabschiedet wurde. Diese Pläne legen feste Termine für Aktienverkäufe fest, die nicht von aktuellen Nachrichten oder Kursbewegungen beeinflusst werden.

Obwohl Huang Hunderte von Millionen von Aktien verkauft hat, hält er immer noch einen Anteil an dem Unternehmen im Wert von über 100 Milliarden Dollar. Weitere große Verkäufer waren die Vorstandsmitglieder Mark Stevens und Tench Coxe, die zusammen Aktien im Wert von mehr als 900 Millionen Dollar verkauften.

Auch wenn die Aktienverkäufe die Anleger verunsichern, warnen Experten vor Überreaktionen. Laut Mike Bailey, Forschungsdirektor bei Fulton Breakefield Broenniman, kann das derzeitige Verkaufsvolumen "ein Grund sein, mit dem Kauf von Aktien zu zögern, aber es ist sicherlich nicht der Hauptfaktor."

Darüber hinaus weist Ken Mahoney, Managing Director bei Mahoney Asset Management, darauf hin, dass der Verkauf von Aktien durch das Management nicht unbedingt bedeutet, dass die Führungskräfte eine Verlangsamung des Wachstums vorhersagen: "Der CEO von Nvidia verkauft keine Aktien, weil er eine Verlangsamung des Wachstums erwartet, ganz im Gegenteil", sagt er.

Nvidia hat in den letzten Monaten mit Schwankungen seines Aktienkurses zu kämpfen gehabt. Im Juni überholte die Marktkapitalisierung des Unternehmens kurzzeitig Microsoft und Apple und machte es zum wertvollsten Unternehmen der Welt. Seitdem ist der Kurs jedoch zweimal um mehr als 20 % gesunken, wobei die Besorgnis über das weitere Wachstum der Ausgaben für KI-Technologie ein wichtiger Faktor war. Dennoch hat sich die Aktie des Unternehmens jedes Mal erholt und liegt derzeit etwa 10 % unter ihrem Höchststand vom Juni.

In Zukunft wird es darauf ankommen, welche Ergebnisse die Einführung der Blackwell-Chips auf dem Markt bringt. Wenn Nvidia die Erwartungen erfüllt und der Verkauf dieser Chips, wie vom Unternehmen erwartet, Einnahmen in Milliardenhöhe einbringt, könnte dies den Anlegern neues Vertrauen in das Unternehmen und sein langfristiges Wachstumspotenzial geben.

Haftungsausschluss: Die Bulios bieten eine Fülle von Anregungen, aber die Auswahl der Aktien und die Zusammenstellung des Portfolios obliegt Ihnen, daher sollten Sie immer eine gründliche eigene Analyse durchführen.

Quelle: Yahoo Finance, Reuters.

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