3 Autohersteller stehen vor Herausforderungen: Der Übergang zu Elektroautos verlangsamt sich und Investoren sollten…
Die US-Automobilindustrie befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel, der in erster Linie auf den Übergang zu Elektrofahrzeugen (EVs) zurückzuführen ist. Obwohl die Verkäufe traditioneller benzinbetriebener Fahrzeuge nach wie vor solide sind, schreitet der Absatz von Elektrofahrzeugen nicht so schnell voran wie ursprünglich erwartet.
Adam Jonas, Analyst bei Morgan Stanley, reagierte auf diese Entwicklung und warnte vor einer schwierigen Zukunft für die Automobilhersteller. Er stufte kürzlich Rivian Automotive $RIVN, Ford Motor Company $F und General Motors $GMherab . Hier sind die Hauptgründe für seine Entscheidung und die möglichen Auswirkungen auf die Anleger.
Der Blick von oben
Jonas hat nicht nur diese spezifischen Autohersteller herabgestuft, sondern auch seine Sicht auf die gesamte US-Automobilindustrie geändert. Er stufte sie von ihrem früheren "attraktiven" Status auf "mittelmäßig" herab, was darauf hindeutet, dass er in diesem Sektor nur noch wenig Spielraum für eine Wertsteigerung der Aktien sieht. Er verweist auf die steigenden Lagerbestände der Händler in den USA, die in der Regel die Preise für Neuwagen nach unten drücken. Auch wenn dies für Hersteller wie Ford und GM eine schlechte Nachricht zu sein scheint, könnte dies wiederum zu einer größeren Verfügbarkeit von Fahrzeugen beitragen. Die Kosten für die Bezahlung eines typischen Autos sind im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie um etwa 40 % gestiegen, und niedrigere Preise könnten die Nachfrage ankurbeln.
Jonas weist auch auf Probleme auf dem chinesischen Markt hin, wo sich das Wachstum verlangsamt und überschüssige Produktionskapazitäten die Lage erschweren. China erreichte im Juli einen historischen Meilenstein, als mehr als die Hälfte der verkauften Pkw elektrisch angetrieben wurden, während die US-Autohersteller dort an Boden verlieren.
Die Sicht der anderen
Einige Analysten bleiben jedoch optimistisch. John Murphy, Analyst der Bank of America, glaubt zum Beispiel, dass ein möglicher Rückgang der Zinssätze den Verkauf von Neuwagen ankurbeln könnte. In seinem Bericht vom September erklärte er, dass niedrigere Zinssätze die Nachfrage ankurbeln könnten, angeheizt durch unbefriedigte Nachfrage und neue Modelle für den Massenmarkt.
Auswirkungen auf bestimmte Automobilhersteller
Ein Teil dieses Pessimismus spiegelt sich bereits in den aktuellen Aktienkursen von Ford und GM wider, deren Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) unter 10 bzw. 5 liegt. Jonas stufte General Motors von "Halten" auf "Verkaufen" herab und senkte sein Kursziel auf 42 $. In ähnlicher Weise stufte er Rivian und Ford von "Kaufen" auf "Halten" herab und passte ihre Kursziele an.
Was bedeutet das für die Anleger?
Jonas' Bedenken sind zwar berechtigt, aber einige dieser negativen Faktoren sind wahrscheinlich bereits in der Aktie eingepreist. Die Umstellung auf Elektrofahrzeuge wird langwierig und mit finanziellen Verlusten verbunden sein, kann sich aber langfristig als profitabel erweisen. Kurzfristig müssen sich die Anleger jedoch auf eine turbulente Zeit einstellen, und daher scheint Jonas' Einschätzung, dass der Automobilsektor nicht mehr "attraktiv", sondern eher "mittelmäßig" ist, berechtigt.
Haftungsausschluss: Sie werden auf Bulios viele Anregungen finden, aber die Auswahl der Aktien und die Zusammenstellung des Portfolios liegt bei Ihnen, daher sollten Sie immer eine gründliche eigene Analyse durchführen.
Quelle: Yahoo, The MotleyFool.
Für $GM wird es sehr schwer werden, und der Wandel ist nicht einfach und wird es auch nicht sein.