Intel und AMD bilden neue Allianz

Intel und Advanced Micro Devices haben ein neues Arbeitsteam angekündigt, um eine nahtlose Softwarekompatibilität zwischen ihren Prozessoren zu gewährleisten. Dieser Schritt ist eine Reaktion auf die wachsende Konkurrenz von Arm Holdings, die zunehmend in den Bereichen Mobilgeräte und Rechenzentren Fuß fasst. Die Bildung dieser Allianz zeigt, unter welchem Druck die traditionelle x86-Architektur steht, die Intel vor vier Jahrzehnten entwickelt hat.

x86 gegen Arm: Wie sich die Chipwelt verändert

Intel $INTC ist als Erfinder der x86-Architektur bekannt, die vierzig Jahre lang die PC-, Laptop- und Serverindustrie dominierte. Diese Architektur ist die Grundlage für einen großen Teil der heutigen IT-Welt geworden. AMD $AMD, ein Konkurrent von Intel, lizenziert diese Technologie und stellt ebenfalls Chips auf der Grundlage von x86 her. Obwohl die beiden Unternehmen in dieser Hinsicht Konkurrenten sind, ist ihre Beziehung durch eine seit langem ausgehandelte Vereinbarung rechtlich geklärt.

Doch obwohl beide Hersteller über eine ähnliche Technologie verfügen, schrumpft ihr Marktanteil allmählich, was vor allem darauf zurückzuführen ist, dass Arm Holdings seine eigene Alternative anbietet. Arm stellt selbst keine Chips her, sondern lizenziert seine Architektur an Chiphersteller wie Apple, Qualcomm, Amazon, Microsoft und Alphabet. Damit hat sich das Unternehmen als Marktführer für mobile Geräte und Rechenzentren etabliert.

Warum ist Arm so erfolgreich? Einer der Schlüsselfaktoren für den Aufstieg des Unternehmens ist sein Lizenzierungsmodell. In den Verträgen von Arm ist festgelegt, dass alle Chips, die auf dieser Technologie basieren, mit der gesamten Arm-Software kompatibel sein müssen. Das bedeutet, dass Software, die für einen beliebigen Arm-Chip entwickelt wurde, mit Produkten verschiedener Hersteller kompatibel ist, was das Leben für Entwickler und Unternehmen, die Arm einsetzen, sehr viel einfacher macht.

Die Herausforderung für Intel und AMD: Kompatibilität und Zusammenarbeit

Im Gegensatz zu Arm, wo Software und Hardware unabhängig vom Chip-Hersteller immer zusammenarbeiten, muss bei Intel- und AMD-Prozessoren die Software manchmal angepasst werden, damit sie mit den verschiedenen Chips funktioniert. Obwohl beide Unternehmen auf einer ähnlichen x86-Architektur basieren, implementiert jeder Hersteller einige Unterschiede in seiner Technologie. Dies kann zu Softwarekompatibilitätsproblemen führen, die für Entwickler und Benutzer gleichermaßen eine Herausforderung darstellen.

Als Reaktion auf diese Situation haben Intel und AMD beschlossen, eine "Beratungsgruppe" einzurichten, die mit anderen wichtigen Akteuren im Bereich Hardware und Software zusammenarbeiten soll. Zu den Gründungsmitgliedern dieser Gruppe gehören Unternehmen wie Broadcom, Dell Technologies, Lenovo und Oracle. Ziel der Gruppe ist es, die Bemühungen von Herstellern und Softwareentwicklern zu vereinen, um sicherzustellen, dass die Chips beider Unternehmen vollständig kompatibel sind und in einer Vielzahl von Geräten und Anwendungen zuverlässig funktionieren.

Das gemeinsame Ziel: Gewährleistung eines reibungslosen Betriebs für Benutzer und Entwickler

Die Beratungsgruppe wird sich auf die Identifizierung und Entwicklung von Schlüsselfunktionen und -merkmalen" für Intel- und AMD-Chips konzentrieren, die deren Kompatibilität untereinander gewährleisten. Hardware- und Softwarehersteller werden technische Beiträge leisten, um dieses Ziel zu erreichen. Wenn dieses Projekt erfolgreich ist, könnte es nicht nur für Entwickler, sondern auch für Unternehmen und Benutzer, die Produkte auf der Grundlage von Intel- und AMD-Prozessoren verwenden, eine große Erleichterung darstellen.

Pat Gelsinger, CEO von Intel, sagte auf einer von Lenovo in Seattle veranstalteten Entwicklerveranstaltung, dass die x86-Architektur noch immer lebensfähig sei und das Potenzial habe, sich neuen Herausforderungen anzupassen. Er sagte, die x86-Architektur stehe an der Schwelle zu einer neuen Ära der Anpassung und Erweiterung, insbesondere im Hinblick auf die neuen Möglichkeiten, die sich durch künstliche Intelligenz (KI) ergeben.

Ein Blick in die Zukunft: Wie sieht die Zukunft von x86 im Zeitalter der KI aus?

Die x86-Technologie, die seit Jahrzehnten die Grundlage für die Entwicklung von Computerhardware bildet, steht nun vor neuen Herausforderungen. Der rasante Aufstieg der künstlichen Intelligenz (KI) und die damit verbundenen steigenden Anforderungen an die Rechenleistung erfordern von allen Herstellern eine schnelle Reaktion auf die Bedürfnisse des Marktes. Intel und AMD sehen in der Anpassung ihrer x86-Architektur für KI eine große Chance.

Gelsinger betonte, dass die x86-Architektur nicht tot ist, sondern dass ihr eine Phase der Anpassung" und des Wachstums bevorsteht. Im Rahmen dieser Anpassung muss sichergestellt werden, dass x86-Prozessoren nicht nur traditionelle Anwendungen unterstützen, sondern auch das Potenzial neuer Technologien wie der KI voll ausschöpfen können.

Haftungsausschluss: Auf Bulios gibt es viele Anregungen, aber die Auswahl der Aktien und die Zusammenstellung des Portfolios liegt bei Ihnen, daher sollten Sie immer Ihre eigene gründliche Analyse durchführen.

Quelle: Investing.com, Yahoo Finance.

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