Könnten steigende Hypothekenzinsen einen Zusammenbruch des Immobilienmarktes verursachen?

Lassen Sie uns gemeinsam einen Blick auf die wichtigen Daten werfen, die bei den Anlegern große Aufmerksamkeit erregen. Viele Indikatoren deuten darauf hin, dass wir uns am Rande einer möglichen Rezession, aber auch eines Zusammenbruchs des Immobilienmarktes befinden könnten. Ich glaube, das ist eines dieser übersehenen Themen, und deshalb werden wir es heute gemeinsam betrachten. Bitte teilen Sie mir Ihre Meinung in den Kommentaren mit.

Was übersehen viele Anleger?

Bei der Betrachtung des Immobilienmarktes stellen sich viele Menschen die Frage: Könnten steigende Hypothekenzinsen einen Zusammenbruch des Immobilienmarktes verursachen? Nach Angaben der National Association of Realtors (Nationale Vereinigung der Immobilienmakler) sind die jüngsten Vertragsunterzeichnungen sechs Monate in Folge rückläufig und die langsamsten seit fast einem Jahrzehnt. Im April gab es im Vergleich zum Vormonat in fast allen Regionen (in den gesamten USA) einen Anstieg der ausstehenden Verkäufe.

Viele Analysten und Verbraucher fragen sich, ob sie sich auf eine weitere Finanzkrise wie 2007/08 einstellen sollen. Angesichts des jüngsten Rückgangs der realen Wirtschaftstätigkeit und des Anstiegs der Hypothekenzinsen ist es leicht zu verstehen, warum ein Gefühl der Angst in der Luft liegt.

Zunächst einmal ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass die derzeitige Inflation durch Push- und synthetische Pull-Faktoren verursacht wurde. Letzteres hängt mit der synthetischen Expansion der Wirtschaft zusammen, ersteres mit den pandemischen Aussperrungen, die die Effizienz der industriellen Produktion verringert haben. Infolgedessen ist der Immobilienmarkt in die Höhe geschnellt, da viele Käufer von den niedrigeren Hypothekenzinsen profitiert haben.

Vor diesem Hintergrund stagniert die Wirtschaft, und die Inflationsrate liegt weiterhin bei über 8 %. Die politischen Entscheidungsträger sind daher gezwungen, die US-Wirtschaft in einen zeitweiligen Abschwung zu versetzen, um das Preisniveau zu stabilisieren. Die Spanne zwischen der Renditekurve lang- und kurzfristiger Staatsanleihen deutet nämlich darauf hin, dass die Zinsen mittelfristig sinken müssen, um die Wirtschaftstätigkeit wieder in Gang zu bringen.

Spezifische Faktoren im Immobilienbereich

Es wird erwartet, dass die 30-jährigen Hypothekenzinsen im ersten Quartal des nächsten Jahres 6,2 % erreichen könnten, was angesichts der Preiselastizität die Käufe erheblich dämpfen könnte. Darüber hinaus hat die Quote der finanziellen Verpflichtungen der privaten Haushalte in den USA 14 % erreicht, was den Verbrauchern weniger Spielraum für die Aufnahme von Schulden zur Finanzierung von Hauskäufen lässt.

Darüber hinaus gibt es mehrere Schlüsselindikatoren, die Anlass zur Sorge geben. So berichtet die National Association of Realtors, dass die Preise für anstehende Hausverkäufe im April um 3,9 % auf den niedrigsten Stand seit zwei Jahren gefallen sind. Dies ist interessant, weil die ausstehenden Verkäufe ein führender Indikator für die Gesundheit des Wohnungsmarktes sind. Auch andere Frühindikatoren wie die Baugenehmigungen (Rückgang um 3 % im April) und die Verkäufe neuer Häuser (Rückgang um 20 %) entwickeln sich schlecht.

Dow Jones Aktien REIT Total Return Index

Schließlich lohnt es sich, börsennotierte Immobilienanlagen zu beobachten. Der Dow Jones Equity REIT Total Return Index (REIT.IND) ist in den letzten sechs Monaten um mehr als 19 % zurückgegangen, was darauf hindeutet, dass die Anleger einen Rückgang der Bewertungen von gemischt genutzten Immobilien erwarten. Markierte Vermögenspreise sind ein solider Indikator für die künftige Bewertung von Vermögenswerten auf privaten Märkten. Der Abwärtstrend des Indexes sollte daher Anlass zur Sorge geben. Aber wird dies ein Zeichen für einen Zusammenbruch des Immobilienmarktes sein?

  • Wie denken Sie darüber?
  • Stehen wir am Anfang eines Immobilienmarkt-Crashs?

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