5 Informationen, die Sie von einer Investition in Rivian Automotive abhalten werden

Das Elektrofahrzeug-Start-up-Unternehmen Rivian Automotive $RIVN+1.9% ging Ende 2021 unter großem Beifall an die Börse und erreichte kurz nach seinem Börsengang eine Marktbewertung von über 120 Milliarden US-Dollar. Ich persönlich sah bei einem Kurs von weniger als 130 $ pro Aktie nicht, dass ein so junges Unternehmen diesen Wert halten oder sogar noch weiter steigern könnte. Meine Vermutung war richtig, das Unternehmen ist um weniger als 80 % von diesem Wert gefallen. Wie geht es weiter und warum sollte ich nicht mehr in das Unternehmen investieren?

Warum erscheint mir $RIVN+1.9% selbst nach einem Rückgang von 80% nicht als attraktive Option?

Es scheint klar zu sein, dass Elektrofahrzeuge eine bedeutende Rolle in diesem Sektor spielen werden, so dass einige Anleger diesen Rückgang als potenzielle Kaufgelegenheit betrachten könnten. Ich will Ihnen nicht von diesem Unternehmen abraten, sondern Ihnen nur Gründe nennen, warum ich hier nicht investieren würde.

Bedenken Sie diese fünf Gründe, bevor Sie Ihr hart verdientes Geld in diese Aktie investieren. Rivian hat eine Menge Herausforderungen und einen möglicherweise holprigen Weg vor sich.

1. produktionstechnische Fragen

Der Vorstandsvorsitzende von Tesla (Elon Musk) erklärte einmal die Schwierigkeiten der Massenproduktion von Fahrzeugen mit den Worten, dass der Bau einer Maschine, die eine Maschine herstellt", eine der schwierigsten Herausforderungen für sein Unternehmen sei.

Auch Rivian findet das heraus. Das Unternehmen begann 2021 mit der Produktion von Elektrofahrzeugen und lieferte in diesem Jahr 1.015 Fahrzeuge aus, hauptsächlich elektrische Pickups. Das Unternehmen baut auch elektrische Lieferwagen für Amazon, einen frühen Investor von Rivian.

  • Ich stelle fest, dass Amazon mit dieser Investition im letzten Quartal einen hohen Verlust erlitten hat.

Aber die gesamte Fertigungswelt leidet unter Lieferkettenproblemen, und Rivian hat den Markt bereits enttäuscht, indem es die Produktion auf 25.000 Fahrzeuge im Jahr 2022 schätzte, weit weniger als einige zuvor erwartet hatten. Rivian bekräftigte dieses Ziel in seinem Aktionärsbrief für das erste Quartal, produzierte aber in den ersten vier Monaten des Jahres nur etwa 4.000 Fahrzeuge.

  • Ich will ja nichts sagen oder das Unternehmen schlecht machen, aber durchschnittlich 4.000 in 4 Monaten? Um auf 25.000 zu kommen, müsste das Unternehmen einen wirklich großen Sprung machen.

2. Hoher Cash-Burn

Das Produktionsniveau von Rivian ist von entscheidender Bedeutung, denn es hat erheblichen Einfluss darauf, wie viel Geld das Unternehmen verliert. Der Besitz und der Betrieb von Fabriken sind ziemlich kostspielig und können ernsthafte Verluste verursachen, wenn sie weit unter ihrer Kapazität liegen.

Rivian verfügt jetzt über rund 17 Milliarden Dollar an liquiden Mitteln - die restlichen Erlöse aus dem Börsengang von 2021 -, verbrennt aber Milliarden, wie der negative freie Cashflow zeigt. Die Unternehmensleitung erklärte, dass die derzeitige Liquidität bis 2025 ausreichen dürfte, was sich jedoch ändern könnte, wenn das Unternehmen eine Produktionssteigerung anstrebt.

3. Mögliche Rezession

Rivian (Modell R1T) zielt mit seinem Einstiegspreis von 67.500 Dollar wahrscheinlich auf den Lkw-Markt ab. 90.000 Vorbestellungen liegen nach Angaben des Unternehmens für dieses Fahrzeug vor. Dennoch ist die Frage berechtigt, wie viele dieser Aufträge in einer möglichen Rezession Bestand haben werden.

Es wächst die Sorge, dass eine Rezession bevorsteht. Sollte es zu einer Rezession kommen, dürfte dies die Verbraucherausgaben einschränken. Da billigere konkurrierende EV-Lkw auf den Markt kommen - darunter der Ford F150 Lightning, der bei nur 40.000 US-Dollar beginnt - könnte eine schwierige Wirtschaftslage einige Kunden vom Rivian abhalten, insbesondere wenn sich die Lieferzeiten durch Produktionsschwierigkeiten in die Länge ziehen.

4. Ford hat mit dem Verkauf seiner Rivian-Aktien begonnen

Ford ist ein bedeutender Investor in Rivian, der 2019 insgesamt 1,2 Milliarden Dollar in das Unternehmen investiert. Diese anfängliche Allianz schwindet jedoch langsam. Ford kündigte im vergangenen Jahr an, nicht länger mit Rivian zusammenzuarbeiten, und wirbt für seine Pläne, seine eigenen Elektrofahrzeug-Ambitionen mit seiner eigenen Technologie zu unterstützen.

Ford hat mit dem Verkauf seiner Beteiligung an Rivian begonnen. Bei zwei Verkäufen im vergangenen Monat wurden insgesamt 15 Millionen Aktien veräußert.

Die Trennung kostete Rivian einen strategischen Partner und die Entscheidung von Ford, die Aktien des Elektroautoherstellers für weniger als 30 Dollar pro Aktie zu verkaufen - weit entfernt von ihrem Höchststand. Dies ist sicherlich ein wichtiger Punkt, über den Anleger nachdenken sollten, bevor sie auf eigene Faust kaufen.

5. Der lange Weg zur Rentabilität

Die meisten dieser Bedenken sind kurzfristig, aber sie tragen zur großen langfristigen Frage bei: Wann wird Rivian rentabel sein? Der Branchenpionier Tesla ging 2008 an die Börse und erwirtschaftete bis 2020 keine kontinuierlichen Nettoeinnahmen. Außerdem baute Tesla sein Geschäft zu einer Zeit auf, als es weniger Konkurrenz bei Elektroautos, eine expandierende Wirtschaft und einen günstigeren Zugang zu Kapital gab.

Die Aktien von $RIVN+1.9% sind drastisch gefallen, was die Aktie attraktiver macht, als sie es bei über $100 war, aber ein niedriger Aktienkurs ist keine Garantie für eine gute Kapitalrendite. Rivian hat viele kurz- und langfristige Fragen zu beantworten, und Investoren sollten alle diese Fragen berücksichtigen, bevor sie Geld in dieses Unternehmen investieren.

Schlussfolgerung

Obwohl Analysten den Anlegern versichern, dass sie den Kauf von Rivian-Aktien nach wie vor empfehlen und davon ausgehen, dass sich der Aktienkurs im nächsten Jahr mehr als verdoppeln wird, lässt die fragwürdige Mathematik darauf schließen, dass dies alles andere als sicher ist. Die optimistische Prognose der Analysten scheint das Risiko zu erhöhen, dass Rivian in einigen Monaten einen sehr großen "Fehler" bei seinen Auslieferungszahlen bekannt gibt, was sich negativ auf den Aktienkurs auswirken wird.

Langfristig wird auch die Prognose in Frage gestellt, dass Rivian bis Ende dieses Jahres 22.000 bis 25.000 Elektrofahrzeuge (EVs) produzieren wird - ganz zu schweigen von der Annahme der Banker, dass Rivian in der Lage sein wird, die Produktion bis 2023 auf über 72.000 Einheiten zu steigern. Wenn Rivian nicht in der Lage ist, die Produktion in der zweiten Jahreshälfte deutlich zu steigern, wird das Unternehmen wahrscheinlich deutlich niedrigere Lieferzahlen für Elektrofahrzeuge als erwartet melden. Mit anderen Worten: Rivian muss in der zweiten Jahreshälfte mehr als 17.000 Einheiten produzieren - ein Vielfaches der ersten Jahreshälfte - um die Ziele der Analysten zu erreichen.

  • Ich sage nicht, dass das nicht möglich ist, aber es scheint unwahrscheinlich zu sein.

Bitte beachten Sie, dass dies keine Finanzberatung ist. Jede Investition muss einer gründlichen Analyse unterzogen werden.


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